Willi Klein verstorben

Der ehemalige Präsident des Leichtathletik-Verbandes Rheinland (1959 bis 1962) Willi Klein verstarb im Alter von 91 Jahren am Mittwoch, 5. September 2012 in seinem Heimatort Höhr-Grenzhausen im Westerwald.
Der gelernte Journalist, in Grenzhausen im Westerwald am 4. August 1921 geboren, übernahm nach dem Tod von Ernst Diesel ab 1959 die Funktion des 1. Vorsitzenden des Leichtathletik-Verbandes Rheinland (LVR). Der Sportfunktionär, der bundesweit bekannt und anerkannt war, stellte sich sofort nach dem Krieg in den Dienst der Leichtathletik. Zunächst im Heimatverein tätig, wurde er bereits 1952 beim Verbandstag in Oberwesel zum Presseswart des LVR gewählt. 1959 übernahm er dann die Nachfolge von Ernst Diesel als 1. Vorsitzender des Verbandes.

Sein Wirken um den Sport und die Leichtathletik wurden unter anderem mit der Sportplakette des Landes (1978), dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1981) und dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (1986) gewürdigt. Der Deutsche Leichtathletik-Verband verlieh Willi Klein zudem das Carl-Diem Schild, eine der höchsten Auszeichnungen des Verbandes. LVR-Präsident Klaus Lotz: „Willi Klein hat sich um die Leichtathletik im Rheinland und darüber hinaus verdient gemacht. Er hat in seiner Amtszeit als Präsident des Leichtathletik-Verbandes Rheinland wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung des Verbandes gestellt. Für sein ehrenamtliches Engagement in der Leichtathletik werden wir ihm immer verbunden bleiben.“

Willi Klein selbst sagte noch vor einem Jahr im Interview mit dem ehemaligen Pressewart Toni Freisburger: „Ich habe in meinem Leben viel für den Sport getan und bin immer Leichtathlet geblieben, jedoch bin ich auch dem Fußball freundschaftlich verbunden. Trotzdem bin ich immer Leichtathlet geblieben.“ In seiner Zeit als Vorsitzender profitierte der Verband von seinem Ideenreichtum und von seinem Organisationstalent. Seine Arbeit beim Leichtathletik-Verband Rheinland zeigte, dass er für höhere Aufgaben berufen und geeignet war.

Für den gelernten Journalisten war es 1962 die große Chance, Hobby und Beruf miteinander zu verbinden. Am 15. Oktober begann er seine Tätigkeit als Geschäftsführer des Sportbundes Rheinland. Der Westerwälder erkannte schnell, dass sich der Sport im Land nur weiterentwickeln würde, wenn alle an einem Strang ziehen. Ab Januar 1963 war Klein als Geschäftsführer, ab 1971 als Hauptgeschäftsführer des LSB tätig. In die 70er Jahre fiel auch eine der interessantesten Stationen im Leben von Willi Klein – die Leitung des Pressezentrums bei den Olympischen Spielen 1972 im Münchner Olympiastadion. Auch MinisterpäsidentKurt Beck würdigte den verstorbenen: "„Willi Klein hat den Sport in Rheinland-Pfalz und weit über unser Land hinaus geprägt, und der Sport prägte sein ganzes Leben.“

Der Leichtathletik-Verband Rheinland und der gesamte Sport in Rheinland-Pfalz ist Willi Klein zu großen Dank verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Frau Liesel und seiner Familie gilt unser tiefes Mitgefühl.

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